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EIN SCHATTENSPIEL
Ein
Totentanz - Im Sommer 2008 gezeichnet und frottiert von Peter Marggraf
„Blätter, die das seit Jahrhunderten in der
Kunstgeschichte angeschlagene Thema vom Tanz mit dem Tod auf ruhige, nahe,
keineswegs dramatische Weise variieren. In Gatow war Marggraf vor einigen
Jahren vom Westwendischen Kunstverein eingeladen, an einer großen
Ausstellung „Totentänze vom Mittelalter bis heute“ teilzunehmen. Und schon
vorher hatte der Bildhauer im Auftrag des Kunstvereins Neustadt an der
dortigen Liebfrauenkirche einen zehnteiligen, auf Zinkplatten gezeichneten
Totentanz angebracht. (…)
Die künstlerische Beschäftigung von Peter
Marggraf mit dem Tod hat keiner besser in Worte gefasst als ein anderer
Dichter, der mit dem Künstler befreundete Hans Georg Bulla aus der Wedemark.
Bulla beschreibt des Künstlers Haltung wie einen Wiederbelebungsversuch: „Da
aber sitzt einer vor einem Scherbenhaufen und versucht, trotzig und
unbeirrbar wie ein Archäologe, noch einmal eine Figur zusammenzusetzen,
dieses Abbild, diesen Menschen wieder heil und ganz zu machen.“ Und
resultiert etwas später im Text: „aber er wird nicht fertig, er kann nicht
fertig werden, ein Heilemachen ist hier und jetzt nicht möglich.“ Dieses
„Hier und Jetzt“, das den Menschen immer wieder, mag er es mehr oder weniger
bewusst erfahren, an den Zeitpunkt bringt, „den Atem tauschen“ zu wollen, zu
müssen – das ist Marggrafs Thema immer gewesen. Für Marggraf gibt es keinen
heilen Menschen, auch keinen „ausgesparten“ Menschen, der in manchen
Spielarten von Kunst im letzten Jahrhundert einfach nicht mehr vorkam, es
gibt nur den geschundenen Menschen, den leidenden, den, der mit dem Tod
lebt.“
(Ludwig Zerull in „Berichte aus der Werkstatt, November 2007)
Eine Ganzleinenmappe mit 10 Blättern ca. 80x60 cm
(Grafit und Frottage). Sie liegen in einer Leinenschatulle.
Im Deckel ist ein
Druckstock angebracht. Die Mappe befindet sich in einer Privatsammlung in
der Schweiz.
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