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MARGGRAF
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PETER MARGGRAF BILDHAUER UND ZEICHNER
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Arbeit am Tonoriginal für den Bronzeguß,
2010 |
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Er stellt Menschenbilder in Terrakotta her,
dunkelbraune und weißgefaßte Figuren, Torsi und Köpfe. Auf den ersten Blick
rufen sie Beklommenheit hervor. Da hockt zum Beispiel eine schmale Gestalt
mit angezogenen Beinen und über der Brust gekreuzten Armen, die Haut
umschließt den Körper wie ein brüchiger, notdürftig ausgebesserter Panzer,
der Kopf ist von Verletzungen gezeichnet. Wie viele Figuren von Marggraf
erscheint die Gestalt zusammengestaucht, als wäre sie an eine unsichtbare
Decke gestoßen oder von einer unsichtbaren Macht zu Boden gedrückt worden.
Doch in den deformierten Gesichtern spiegelt sich bei allem Leiden auch eine
stille Ruhe. Mit geschlossenen Augen, fast lächelnd, lauschen Peter
Marggrafs Geschöpfe nach innen. Sie sind in sich versunken. So sehr sie der
Verletzlichkeit und dem Ausgeliefertsein in einer brutalen Welt Ausdruck
geben, machen sie doch gleichzeitig Kräfte sichtbar, die von innen kommen.
Ute-Brigitta Fromhagen
Seine Wachsplastiken suggerieren trotz ihrer
kleinen Höhenmaße eine ihnen innewohnende Größe und Würde, die in einem
intensiven, geradezu meditativen Schaffensprozeß wurzelt.
Weil das Wachs von Marggraf buchstäblich „in der
Hand“ geformt wurde und Gestalt annahm, haftet den Plastiken eine
Intimität an, die Körpergefühl und spirituelles Empfinden gleichermaßen
ausstrahlt. Die darin eingeschlossene Stille als Moment der
Kontemplation ist allen Arbeiten Peter Marggrafs innewohnend.
Kurt Märzhäuser
Plastiken aus Ton ►
Die Werkstatt
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Plastiken aus Bronze
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Der
Mensch in der äußerlichen Darstellung deformiert, zerstört, zusammengesetzt
- aber es ist nichts Endgültiges, die Hände, der Mund ein zartes Gebilde,
jede Figur kann nicht schöner gestaltet sein. Schönheit ist das Leid, die
Not, das Sterben der Natur, ein innerer Aufschrei.
Jedes Werk ist ein Ganzes, in Form und Farbe.
Kein Tod, sondern neues Erwachen, ganz zaghaft und erschütternd.
Irene Aportin
Da aber sitzt einer vor einem Scherbenhaufen und
versucht, trotzig und unbeirrbar wie ein Archäologe, noch einmal eine Figur
zusammenzusetzen , dieses Abbild, diesen Menschen wieder heil und ganz zu
machen. Zwar vermag er ihm die Hände zurückzugeben oder die vollen Lippen
des Mundes oder die feinen Wimpern an den geschlossenen Augendeckeln - aber
er wird nicht fertig, er kann nicht fertig werden, ein Heilmachen ist hier
jetzt nicht möglich. Einen ganzen Menschen schaffen zu wollen, das wäre der
gleiche Hochmut, die gleiche Hybris, die zuvor zur Zerstörung geführt haben.
So sehen wir also in den Plastiken von Peter Marggraf das, was er als
einzelner vom Bild des Menschen mit seiner Kunst zu retten vermag. Kein
völlig heilloser Zustand - darin liegt der Trost für uns. Aber es mag sein,
daß dies der Trost eines Sisyphos ist - darin liegt die Herausforderung für
uns. Doch vielleicht kommen wir tatsächlich nicht umhin, uns Sisyphos als
einen glücklichen Menschen vorzustellen.
Hans Georg Bulla
Der Altar im Andachtsraum der Diakonischen Dienste
Hannover 2008
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Ein interreligiöser Altar von Peter
Marggraf auf dem Campus der Hochschule Wolfenbüttel
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Ein Ort des Gedenkens an die Heilige Edith Stein in der Kirche St.
Michael Göttingen
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Peter Marggraf gestaltet eine
Christusfigur für den Altar in Borken / Westfalen
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Die Zeichnungen und
Druckgrafiken
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Arbeit an den Monotypien zu Büchner.
Woyzeck. 2013 |
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Auch
die Zeichnungen, kräftig im Körperaufbau, konstruktiv im mit dickem Graphit
gezeichneten Striche, wirken gebrochen, die Menschen zerstört durch die sich
überlagernden, zerrissen, eincollagierten Teile fotokopierter Gesichter.
Stets nur Bruchstücke vom Menschen, zusammengeflickt und zusammengehalten
vom großen Strich der Überzeichnung.
Peter Marggraf - fragt man ihn - will in seinen
Arbeiten, den Plastiken wie den Zeichnungen, Literarisches,
Interpretierbares zurückdrängen. Peter Marggraf ist auch kein
Psychoanalytiker. Francis Bacon, der englische Maler, ist auch keiner. Aber
Peter Marggraf wie er erschrecken uns mit ihren Gesichten, die Gesichter im
Zustand des Erschreckens über diese Welt, in der wir leben, festhalten.
Ludwig Zerull
Mappen und
Kassetten
ecce homo
Bleistiftzeichnungen
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Venedig Die Skizzenbücher
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Franz Kafka
Die Verwandlung
(Radierungen)
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Einen Augenblick Ruhe
Eine Mappe mit
Zeichnungen zu Gedichten von Gerd Kolter (Voralberger Landesbibliothe,
Bregenz) ►
Offenbarung und Untergang
Die Prosatexte von Georg Trakl Drei Bücher im Schuber mit sechs
Holzschnitten
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crucifige,
crucifige eum
Ein Bronzekreuz und eine Mappe mit acht Zeichnungen
(Dommuseum Hildesheim)
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Ergo
Eine Mappe (Gouachen) zu Gedichten von Peter Piontek
(Voralberger Landesbibliothek, Bregenz)
►
Das
Stundenbuch Gedichte von Rainer Maria
Rilke (Leibnitzbibliothek Hannover)
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Entstehung eines Buches "Märzwinter"
(Voralberger Landesbibliothek, Bregenz)
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Passio - Die Johannespassion
(Dommuseum Hildesheim)
►
Chor der Steine
Eine Kassette mit Gedichten von Nelly Sachs und Steinzeichnungen
►
Il Paradiso perduto - Das verlorene
Paradies Eine Postkartenserie
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Georg Büchner Woyzeck Eine Mappe mit Monotypien
►
Georg
Büchner Lenz Eine Mappe mit farbig gefaßten
Grafitzeichnungen (Dommuseum Hildesheim)
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Der See Eine
Kassette mit Monotypien zu Gedichten von Gerd Kolter (Voralberger
Landesbibliothek, Bregenz)
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Bilder und Wörter
mit
Gedichten von Hans Georg Bulla
(Voralberger Landesbibliothek, Bregenz)
►
Er ist barhäuptig, barfüßig Samuel Beckett
(Lilly Library, Indiana University/USA)
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Gegenschein Gedichte von Hans Wilhelm Steffens
►
Der letzte Mönch von San Michele
Eine venezianische Fantasie von Rüdiger Görner
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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So weiß das Papier
(Schrift- und
Buchmuseum Leipzig)
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Hans Georg
Bulla Wie an jedem Tag
Gedichte.
Peter Marggraf Sieben Tage Kartondrucke
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
►
Engel
Rilke Trakl Marggraf (Schrift- und Buchmuseum, Leipzig)
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Quintessenz
mit Texten von Florian Vetsch. Peter Marggraf
Tarotkarten
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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Venezia
Peter
Rosei Wer
war Edgar Allan? Peter Marggraf
Photographien
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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Beschneit vom
bleichen Schein des Nachtgestirns
Jean Arthur Rimbaud.
Gedichte
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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Die liebe Weile Hugo Dittberner Gedichte
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen Gebrüder Grimm
(Schrift- und Buchmuseum, Leipzig)
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Michael Hillen
STOCKROSEN Gedichte Peter Marggraf
HERBAR Aquarelle
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
►
DER ACKERMANN UND DER TOD Ein Streit- und Trostgespräch aus dem
Jahre 1400
von Johannes von Saaz (Leibnitz-Bibliothek Hannover)
►
MEIN BLAUES KLAVIER
ELSE LASKER-SCHÜLER GEDICHTE PETER MARGGRAF
RADIERUNGEN
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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VENEZIA
Peter Marggraf Skizzenbücher
(Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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FIGUREN IM RAUM
Gedichte und
Texte zu Arbeiten von Peter Marggraf
(Leibnitz-Bibliothek Hannover) ►
Commedia dell'arte (Schrift- und Buchmuseum Leipzig)
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Totentanz-Mappen
Der tanzende Tod
Eine Außeninstallation an der Liebfrauenkirche in Neustadt am Rübge
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Den
Atem tauschen
Zeichnungen (Graphit und Acryl) zu einem Gedicht von Ingeborg Bachmann
(Hochschule Heerbrugg, Schweiz)
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Ein Verrückter und Eine
Eine Mappe (Frottagen)
zu einem Gedicht von Rainer Maria Rilke (Privatsammlung)
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Totentanz Ein
Leporello (Graphit und Tempera)zu einem Gedicht von Clemens Umbricht
(Dommuseum Hildesheim)
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Jetzt faßt er mich an
Ein Schattenspiel (Privatsammlung, Schweiz)
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Thomas Mann
Der Tod in Venedig Ein Totentanz. Peter Marggraf
Holzschnitte (Voralberger Landesbibliothek, Bregenz)
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Heinrich Heine
Traumbilder - Ein Totentanz
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